Am 29. Februar 1980 war der Gründungstag des Campingclubs in Aschaffenburg, aber angefangen hatte alles bereits
Anfang der 70iger Jahre:
Da organisierte die Firma Wohnwagen-Schüssler über die Weihnachtsfeiertage bis Dreikönig ein Wintercamping, das insgesamt zehnmal, erstmals in Zell am See, dann am
Walchsee und anschließend in Waidring mit bis zu über 60 Einheiten stattfand. In diesen Treffen wurden verschiedene Aktivitäten, zum Beispiel Ski-Langlauf und -Abfahrt, diverse Wanderungen, aber
auch Eisstockschießen sowie Abend- und Nachtrodeln ausgerichtet und man konnte auch begehrte Pokale gewinnen.
Auf dem Campingplatz wurde eine Schneebar aufgebaut. Jeder brachte seine mehr oder weniger alkoholhaltigen Getränke sowie diverse Knabbereien und sonstige Köstlichkeiten für
viele gemütliche Stunden mit.
An Heilig Abend ging es gemeinsam zur Christmette in die Dorfkirche in Waidring, wobei Wolfgang Schneider Orgel spielte. Danach ging es zum Abendessen ins für den Club
reservierte Freizeitzentrum, wo der Nikolaus die zahlreichen Kinder und Jugendlichen bescherte.
Zum Wintercampingtreffen 1979/1980 machten sich Fritz und Sigrid Schüssler Gedanken, ob und wie sich diese Wintercampingteilnehmer auch mal während des Jahres zum Meinungs- und
Erlebnisaustausch treffen könnten, und so wurde dies in Waidring mit den aktuellen Teilnehmern auch durchdiskutiert.
Laut Protokoll wurden dann zum 29. Februar 1980 interessierte Campingfreunde in den "Ratskeller" im Rathaus in Aschaffenburg eingeladen. Erschienen sind 25 Familien, von denen
sich 24 anmeldeten und somit den Camping-Fan-Club-Untermain, kurz CFC gründeten. An diesem Abend wurde dann auch zum ersten Mal die Vorstandschaft gewählt. Zu ihr gehörten Karlheinz Kieser als
erster Vorsitzender, Helmut Fendt, Peter Hnizdo, Rainer Leimbach, Winfried Baumann sowie Fritz Schüssler.
In der Folge wurden ein monatliches Clubtreffen sowie Schwimmen, Lauftreff, Wandern, Radtouren, eine Weihnachtsfeier mit großer Tombola, Pilzsuchen mit Führer, eine
Busfahrt nach Heidelberg sowie eine Werksbesichtigung bei "Bürstner" Caravan organisiert und durchgeführt.
1982 organisierte der Club das erste "Ancampen" in Wertheim. Im Sommer des gleichen Jahres und ab dann regelmäßig ging es bis Mitte der Neunziger-Jahre zum gemeinsamen
"An- und Abcampen" zur "Braunwartsmühle" nach Mönchberg. Dort wurde ein eigentlich sehr primitives Camping organisiert, ohne Waschhaus, und eine Toilette für alle in der Scheune, die man nur über
eine Hühnerleiter erreichen konnte.
Um 1985 erstellten die Clubmitglieder Fritz Schüssler, Karlheinz Kieser, Manfred Debus und Reinhard Kunkel ein Festzelt mit den Maßen von 6 mal 12 Meter, welches nochmal
in 2-Meter-Schritten teilbar war.
1987 bauten die Konstrukteure dann auch noch den dazu passenden Anhänger, welcher auf den Namen "Camper Fritzchen" getauft wurde. Dieses Zelt wurde zum An- und
Abcampen mit einer Sollstärke von 5 Mann auf- und auch wieder abgebaut. Auch wurde dieses Zelt zum Aufbessern der Clubkasse vermietet. Für dieses Zelt beschaffte man eine Einrichtung, welche aus
zehn Biergarnituren, Bierzapfanlage, einem großem Gasbräter, Kühlschränken sowie Bestecken und Essgeschirr für 100 Personen und vielem mehr bestand.
1985 wurde unter der Leitung von Fritz Knogl ein zünftiges Schlachtfest veranstaltet.
1988 zelebrierte Pfarrer Josef in Mönchberg im Zelt einen Feldgottesdienst.
Dieses wunderbare Zelt einschließlich Anhänger und fast sämtlichem Zubehör wurde leider auf Antrag der damaligen Vorstandschaft und mit Einverständnis der Clubmitglieder
2002 an ein Clubmitglied verkauft.
Eine wichtige Versammlung fand statt, als sich 54 Mitglieder am 4. April 1989 in der „Almhütte“ im Strietwald zur Vereinsgründung im Sinn eines eingetragenen Vereins
versammelten und die bisherige Interessengemeinschaft legalisierten; der Verein übernahm den Namen, der jetzt mit dem Zusatz „e. V.“ versehen wurde. Die Versammlung wählte Reinhard Kunkel aus
Haibach zum Ersten Vorsitzenden.
In den Neunziger Jahren organisierte der Club dann einige Wintercampingtreffen in Waidring sowie Längenfeld, in Brixen im Tal, Mayerhofen und Berchtesgaden.
Dort wurden unter anderem ein Besuch im Salzbergwerk und Bobfahren auf der Olympiastrecke am Königsee ausgerichtet.
Damals fuhr man auch zu verschiedenen
Campingplätzen, z.B. Wildflecken in der Rhön, Kipfenberg, Camping "Katzenkopf" in Sommerach sowie nach Sand am Main, nach Hohenwarth, an den Biggesee mit Brauereibesichtigung bei Krombacher, auf
den Campingplatz in Pottenstein mit Besuch der Teufelshöhle und nach Großheubach, auch Miltenberg, Röllfeld, Frickenhausen, Zell an der Mosel und noch vielen anderen Zielen.
Ende der Neunziger Jahre wurde auf Einladung von Gaby Sauer der Nürburgring mit seinem AvD-Oldtimer-Grand-Prix besucht. Dazu gab es von Gaby die VIP-Karte und damit die
Gelegenheit, als bevorzugte Gäste die Veranstaltungen sowie die Rennen von der Boxengasse aus zu erleben.
Vielen Dank nochmal dafür.
Seit 1999 findet das Ancampen auf dem Campingplatz „Main-Spessart-Park“ in Triefenstein statt. Der Club hat einen Bereich für sich, fühlt sich dort wohl und bleibt
dem Platz bis heute treu.
Zum Abcampen wird ab Mitte der Neunziger Jahre zu verschiedenen, in der Regel gut erreichbaren, Campingplätzen gefahren, z.B. nach Lichtenfels, Neustadt am Main,
Neckargmünd, Escherndorf, Walkershofen, Bad Dürkheim, "Schwalbenmühle" in Weikersheim, "Frankenhöhe" in Schillingsfürst, Neckarzimmern, Schlierbach im Odenwald, Hollenbacher See (mit
Pferdekutschfahrt), zum Wassersportverein in Kleinheubach und nach Frickenhausen (mit Chlothild).
Der Campingclub richtete auch verschiedene Touren aus, zum Beispiel nach Gotha in Thüringen, eine Frankreichfahrt, eine Fahrt nach Dresden und der Sächsischen
Schweiz, nach Berlin sowie 2019 eine Fahrt ins schöne Elsaß nach Turckheim.
Die 10-Jahresfeier wurde im Leohaus in Damm
ausgerichtet. Das 25jährige Jubiläum wurde auf dem Camping Kahler-See begangen, zum 30jährigen eine Busfahrt zur Burg Rothenfels durchgeführt, das 35jährige mit dem Ancampen im Main-Spessart-Park
in Triefenstein.
Als Gründungsmitglieder sind dem Club
Brigitte und Peter Hnizdo, Irmgard und Walter Kolb, Gaby und Gerd Sauer, Anette und Robert Stadtmüller sowie Sigrid Schüssler treu geblieben.
Die bisherigen 1. Vorsitzenden unseres Clubs waren bzw. sind:
Karlheinz Kieser, Reinhard Kunkel, Norbert Reisert, Ralph Hüber, Peter Hnizdo, Edgar Gleim und Toni Schmittner
Walter Kolb, am 29. Februar 2020