Ancampen 2024
Steinbrüche, Felsenkeller und Wein
Über die Woche mit dem Feiertag am 1. Mai fand das jährliche Ancampen des CampingClubs Untermain in Triefenstein-Lengfurt statt: Bei anfangs wechselhaftem Wetter und kühler Luft trafen sich dort 22 Teilnehmer in 12 Wohnwagen und -mobilen, darunter mit Brigitte und Joe auch zwei Gäste aus dem Schwarzwald.
Nachdem die Teilnehmer größtenteils vor dem Wochenende angereist waren, wurde am Samstag morgen schon mal die Clubfahne gehisst und anschließend das blaue Zelt aufgstellt. Offiziell wurde es am Abend mit einem Sektempfang zur Eröffnung der Veranstaltung unter der Fahne, untermalt von einem launigen Gedicht des 1. Vorsitzenden Toni Schmittner, das ganz traditionell mit unserem Schlachtruf endete. Der Abend endete gesellig im blauen Zelt
Der Sonntag begann am Vormittag mit einem Schafkopfturnier, das Walter in gewohnt souveräner Manier mit großem Vorsprung für sich entschied. Es fügte sich nahtlos unsere traditionell reich bestückte Kaffeetafel an. Die Teilnehmer nahmen bei inzwischen schönem Wetter im Schatten Platz. Dazu gesellten sich noch einige Clubmitglieder, die „nur“ zu Besuch kamen Der Tag endete in der Platz-Gaststätte, „Santos Ristorante“ bei Pizza, Pasta und Wein.
Der Montagnachmittag begann mit Teil 1 des Campertriathlons, bestehend aus Würfelspiel, Darts und dem abschließenden Säckchen-Boule, und endete am Abend nicht wie geplant mit Grillen am Lagerfeuer – das war wegen der Waldbrandgefahr im Kreis Main-Spessart nicht gestattet, sondern mit dem geselligen und gemeinsamen Verspeisen von Grillgut und Beilagen an großer Tafel.
Dienstagabend wurde die Brüßung für die Neuankömmlinge wiederholt, während einige Teilnehmer die Maibaumaufstellung im Ort auf dem Festplatz besuchten.
Am Mittwoch, dem Maifeiertag, erlebten wir nachmittags eine Weinprobe mit Winzer Paul Diener, zunächst im alten Kalksteinbruch des Zementwerks, wobei anfangs ein bemerkenswerter 2022er Kerner ausgeschenkt wurde. Anschließend landeten wir im „Galariestüble“ in Erlenbach für eine opulent angerichtete Brotzeit-Tafel mit Verkostung weiterer Weine aus der eigenen Produktion von Paul Diener, musikalisch hervorragend untermalt von Zitherspieler Wilhelm Schwerdhöfer. Leider waren wir nicht wie gewohnt die einzigen Gäste, sondern der Hof war brechend voll, womit aus der Weinprobe ein Schoppen mit entsprechend nachgefragten Weinen wurde.
T Tags darauf, am Donnerstagnachmittag, folgte der Campertriathlon Teil 2 unter Teilnahme der Neuankömmlinge sowie weiterer Nichtteilnehmer von Teil 1.
Der Freitag brachte am Nachmittag ein weiteres Führungs-Highlight, organisiert von unserem Mitglied Gerd: Eine Felsen- und Eiskeller-Führung in Marktheidenfeld, am „Neuen Braushaus“ von 1816. Dabei erfuhren wir „G'schichtli“ aus der „Häädefelder“ Geschichte, über Brauereien und ihre Felsenkeller, sieben an der Zahl (einmalig in Deutschland, darunter ein Eiskeller!) und besichtigten einen kleinen und einen großen Keller unter dem Brauhaus. Zum Ausklang trafen wir uns zum Abendessen im „Bräustüble“ in der Ortsmitte von Marktheidenfeld.
Am Samstagmorgen hielten wir zuerst unsere monatliche Clubversammlung ab mit der Siegerehrung: Sieger des Schafkopfturniers war wie schon erwähnt und auch gewohnt Walter, Zweiter wurde Gerd und den dritten Platz belegte unser Vorsitzender Toni Schmittner. Sieger des Campertriathlon wurde, auch wie gewohnt, Bernd, Zweite gemeinsam Gerd und Günther. Erwähnenswert war die Einzelwertung vom Säckchen-Boule, das Bernd mit einem minimalen Vorsprung von gerade mal 8 Zentimetern vor Susi für sich entschied. Den Trostpreis gewann Gabi.
Es folgte (gerade noch rechtzeitig vor zwölf Uhr) ein zweites Frühstück, Weißwurst mit Brezel und süßem Senf. Den Nachmittag verbrachten viele schon mit dem Abbauen, es wurde Schafkopf geklopft und die Zeit totgeschlagen. Den Abend verbrachten wir nochmal in „Santos Ristorante“ bei wohlbekannten italienischen Spezialitäten.
So verbrachten wir eine kurzweilige, unterhaltsame und gesellige Woche. Als Ancamp-Termin 2025 wurde die Woche vom Sonntag, 27. April bis Sonntag, 4. Mai, (der Feiertag ist am Donnerstag) mit dem „Main-Spessart-Park“ vereinbart. Und auch da gilt wieder: Gäste sind herzlich willkommen.
