Der Campinglub unterwegs - Im Elsass

CampingFanClub Untermain / Der Campingclub unterwegs - Im Elsass
Feinstes Rinderhack für den Storch

Von Sa., 15.6. - So., 23.6 weilten Mitglieder des CampingFanClubs Untermain bei Colmar im Elsass.

 

Im Lauf des Samstagnachmittags trafen die Teilnehmer auf dem Campingplatz „Le Medieval“ in Turckheim am Eingang des Münstertals in den Vogesen ein. Eindrucksvoll schon bei der Anfahrt: Am Ortseingang von Colmar, im ersten Kreisel, empfing uns eine kleinere Ausgabe der Freiheitsstatue von New York.

 

Zunächst bewunderten wir die Storchennester rund um den Platz, die jeweils von einem Storchenpaar mit zwei bis drei Jungen besetzt waren. Die Störche überflogen nicht nur den Platz sondern waren auch „zu Fuß“ auf dem Platz unterwegs. Am Abend besuchten wir das Restaurant „de la Tour“ im Ort und probierten elsässische Spezialitäten wie Baeckaoffe, überbackene Spätzle und den unvermeidlichen Flammkuchen sowie Edelzwicker, den typischen elsässischen Wein. Das ganze zwar nicht gerade preiswert, aber reichlich und gut. Den Heimweg mussten wir nach einem Gewitter im Regen antreten.

 

Am nächsten Tag stiegen wir in der Nähe des Campingplatzes eine steile Treppe hoch in den Weinberg über dem Ort und genossen den Ausblick über den Ort, die umliegenden Weinberge und Weinfelder, den Einblick in manchen Hinterhof und die Aussicht nach Colmar. Am Abend feierten wir auf dem Campingplatz Christophers 18. Geburtstag mit Wein aus der „Cave de Turckheim“. Christopher war übrigens auf dem Motorrad mitgefahren. Bewundert wurde zu vorgerückter Stunde ein sehenswerter Vollmond mit einem rechts davon stehenden hellen Stern: Wie sich herausstellte, war das der Planet Jupiter.

 

Am Montag besuchten wir das größte Freilichtmuseum Frankreichs, das „Ėcomusée d' Alsace“ bei Ungersheim, das wir nach einer kleinen Irrfahrt später als geplant erreichten, schauten dort einem Schmied bei der Arbeit zu, sahen gerade noch die Frau Lehrerin Feierabend machen, bewunderten die große Zahl an Störchen, Fachwerkhäuser, einen Wohnturm, Bauernhöfe und vieles mehr wie Traktoren, auch von Güldner und Bautz.

 

Dienstag war der Tag der Ruhe. Alle waren der Meinung, „wir bleiben auf dem Platz und legen die Füße hoch“ - zur Freude des Tourführers.


Bei Kintzheim, am Fuß der Hochkönigsburg, schauten wir am Mittwoch bei den Berberaffen vom Affenberg vorbei. Dort leben etwa 300 dieser Affen in einem 24 Hektar großen Kiefernwald. Die Affen sitzen auf den Begrenzungsbalken der Wege und warten auf Popcorn, das ihnen die Besucher reichen. Diese Affen werden zur Auswilderung im Atlasgebirge Nordafrikas nachgezüchtet, ca. 600 wurden schon ausgewildert. Vom Affenberg aus fuhren wir auf die nahegelegene Hochkönigsburg, von wo wir einen grandiosen Ausblick in die Rheinebene genossen. Den Besuch der Burg verkniffen wir uns.

 

Weiter machten wir donnerstags eine kleine Vogesenrundfahrt über Kaysersberg, den Col du Bonhomme hoch auf die Route des Cretes, die Vogesen-Höhenstraße auf 1000 bis 1200 m Höhe. Ziel war zunächst einer der höchsten Berge, der Hohneck, wo wir Schneereste vom vergangenen Winter entdecken konnten und uns bei gefühlt 10 Grad vom Wind durchpusten ließen. Nach einer kleinen Stärkung im Gipfelrestaurant fuhren wir über den Col de la Schlucht wieder runter ins Münstertal, und bogen zum Abendessen zur Ferme Auberge „du Schantzwasen“ auf 1096 m Höhe ab. Auch hier schwelgten wir wieder in elsässischen Spezialitäten wie  Bibeleskaas und Roigabrageldi sowie Fleischschnaka.

 

Am Freitagmorgen besuchten wir den örtlichen Markt und kauften beim Stand der Familie Kempf von der Ferme „du Ried“ den „besten Käse vom Tal“ (eine Kundin mit Fahrrad, die Deutsch sprach).


Die Zeit bis zur Abfahrt am Sonntag überbrückten wir mit Storchenfütterung (feinstes Rinderhack!), Abbau der Vordächer oder einem Besuch der Altstadt von Colmar.

 

Eine schöne Woche ging zu Ende. Elsass, wir kommen wieder!